Zitate nach LN vom 07.04.2022: https://m.ln-online.de/Lokales/Bad-Schwartau/Buergermeisterwahl-Bad-Schwartau-Das-sagen-die-Kandidaten-zum-Amtsgericht

Die Kandidaten zur künftigen Nutzung des Amtsgerichts

 

"So lautet die Antwort von Katrin Engeln
Katrin Engeln (54, unabhängige Kandidatin, Mitglied von Bündnis 90/ Die Grünen): Das Amtsgericht wurde bereits vor vier Jahren von der Stadt Bad Schwartau gekauft, doch leider hat die Stadt die Erstellung eines Nutzungskonzepts nicht wirklich vorangebracht. Ich werde mich dafür einsetzen, innerhalb eines Jahres ein solches Konzept zu verabschieden. Meine Vision für das Amtsgericht ist ein Haus der Begegnung, in dem gemeinsam geklönt wird, Vereine ihre Sitzungen abhalten, Kurse der VHS und kulturelle Veranstaltungen stattfinden, Jung und Alt sich begegnet und füreinander da ist.
Katrin Engeln tritt als unabhängige Bürgermeister-Kandidatin in Bad Schwartau an, ist aber Mitglied bei den Grünen.
So wünsche ich mir unter anderem auch eine monatliche Kleinkunst-Veranstaltung im ehemaligen Gerichtssaal, denn das Gebäude ist für Kunst und Kultur wie geschaffen. Weiterhin kann ich mir gut vorstellen, zumindest Teile unserer Bücherei im Amtsgerichtsgebäude unterzubringen. Nach skandinavischem Vorbild ist eine moderne Bücherei nämlich genau das: ein Ort der Begegnung mit Ruhezonen und bequemen Sofas, einer Kaffeebar, kostenlosem WLan, aber auch mit runden Tischen für anregende Diskussionen.

 

Diese Meinung vertritt der unabhängige Justin Heuer
Justin Heuer (20, unabhängiger Kandidat): Man sollte bei der Frage der zukünftigen Nutzung des Amtsgerichtsgebäudes die Einwohner Bad Schwartaus mit einbeziehen und in einem gemeinsamen Dialog ein sinnvolles Nutzungskonzept finden, welches das Gebäude der Öffentlichkeit wieder zugänglich macht. 
Justin Heuer (20) aus Stockelsdorf bewirbt sich um den Bürgermeister-Posten in Bad Schwartau.
Ich persönlich würde eine Aufteilung des Gebäudes befürworten, um mehrere Nutzungsmöglichkeiten anbieten zu können. Das könnte zum Bespiel die Wiedereröffnung des ehemaligen Museums, ein Mehrzweckraum für kleinere Veranstaltungen oder aber auch ein Zusammenkunftsort für verschiedene Generationen sein.

 

Das sagt die CDU-Kandidatin Nadine Wiederhold
Nadine Wiederhold (46, parteilose Kandidatin der CDU): Der Tag der offenen Tür hat gezeigt: Das Interesse der Bad Schwartauer an dem historischen Gebäude im Herzen der Stadt ist groß – es muss auf jeden Fall schnellstmöglich wieder „Leben“ hinein. Möglichkeiten gibt es viele: Ein Trauzimmer, Gastronomie, ein Museum, Ausstellungs- und Vortragsflächen. Schade ist aus meiner Sicht, dass das Bürgerbeteiligungsverfahren erst jetzt anläuft, obwohl die Politik sich bereits 2019 für diesen Prozess ausgesprochen hat. Planungs- und Entscheidungsprozesse dauern in Bad Schwartau deutlich zu lang. Was ist diesbezüglich in den letzten drei Jahren passiert? Man möchte doch wohl hoffentlich nicht alles mit der Pandemie entschuldigen. Die Menschen vor Ort sind die Experten für ihre Stadt und haben ein Recht auf Beteiligung. Sie dürfen nun von der Verwaltung erwarten, dass diese proaktiv auf sie zugeht, Ideen sammelt und dann hoffentlich auch informiert, wie und wann es weitergeht. Nadine Wiederhold (46) kandidiert für das Bürgermeisteramt in Bad Schwartau. Die parteilose Bewerberin wird von der CDU ins Rennen geschickt.

 

So antwortet Amtsinhaber Uwe Brinkmann
Uwe Brinkmann (44, parteiloser Amtsinhaber): Mir ist der öffentliche Zugang eine Herzensangelegenheit. Ich freue mich, dass ich nach zehn Jahren des Stillstandes den gordischen Knoten zerschlagen, den Kaufvertrag unterschreiben und ein Nutzungskonzept als generationenübergreifende Begegnungsstätte mit Kultur, gastronomischem Angebot und Teilen der Verwaltung vorlegen durfte. Die Stadtverordneten haben sich jedoch eine abschließende Entscheidung vorbehalten.Uwe Brinkmann (44) möchte Bürgermeister von Bad Schwartau bleiben.
Mit Nachdruck arbeite ich daher an einer intensiven Bürgerbeteiligung, wie beim erfolgreichen Tag der Offenen Tür, und kümmere mich um die Finanzierung durch Fördermittel und im Rahmen der Städtebauförderung. Gemeinsam mit den Bürgern werden wir im Laufe des Jahres eine gute Lösung finden."